Kaspar Villiger wurde am 5. Februar 1941 in Pfeffikon (LU) geboren. Nach dem Besuch der Primarschule in seinem Geburtsort und der Bezirksschule im aargauischen Reinach erwarb er an der Kantonsschule Aarau die Matura Typus C. Das Studium an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich schloss er 1966 mit dem Diplom eines Maschineningenieurs ab.
Mit 25 Jahren übernahm Kaspar Villiger nach dem Tod seines Vaters die Führung der Zigarrenfabrik Villiger Söhne AG in Pfeffikon. Er erweiterte das Unternehmen mit dem Kauf einer Fahrradfabrik in Buttisholz. Als Mitinhaber leitete er die beiden Unternehmen bis zu seiner Wahl in den Bundesrat 1989. Als Unternehmer war er Vizepräsident der Zentralschweizerischen Handelskammer und während einiger Jahre Mitglied des Ausschusses des Zentralverbands Schweizerischer Arbeitgeberorganisationen sowie Vizepräsident der Aargauischen Industrie- und Handelskammer.
Als Mitglied der Freisinnig-Demokratischen Partei der Schweiz (FDP) begann Villiger seine politische Laufbahn als Grossrat im Luzerner Kantonsparlament (Legislative), dem er von 1972 bis zu seiner Wahl in den Nationalrat 1982 angehörte. Als Nationalrat war er von 1983 bis 1987 Mitglied der Militärkommission. 1987 wurde Villiger in den Ständerat gewählt, wo er in der Geschäftsprüfungskommission und der Verkehrskommission Einsitz nahm. Am 1. Februar 1989 erfolgte die Wahl in den Bundesrat. Dem Eidgenössischen Militärdepartement stand Villiger bis Ende Oktober 1995 vor. Seit dem 1. November 1995 ist er Vorsteher des Eidgenössischen Finanzdepartementes. Im Jahr 1995 bekleidete er das Amt des Bundespräsidenten.
Bundesrat Villiger ist verheiratet und Vater zweier Töchter. In der Armee kommandierte er eine Transportkompanie und war Hauptmann im Stab eines Platzkommandos.
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Dominik Schatzmann
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